Kriebelmücke Pferd
Die Kriebelmücke ist ein winzig kleiner Plagegeist (nur wenige Millimeter groß) der unseren Pferden im Sommer stark zu schaffen macht.
Vorkommen der Kriebelmücke
Die Kriebelmücke vermehrt sich, nicht wie viele andere Stechmückenarten in stehenden Gewässern – sie brütet in Fliessgewässern, wie z.B. kleinen Bächen und Flüssen. Bei warmem Wetter können sie in Massen ausschlüpfen und unsere Weidepferde oder Pferde in Offenstallhaltung enorm nerven. Besonders aktiv sind die Kriebelmücken in den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung.
Was treibt die Kriebelmücke am Pferd?
Im Gegensatz zu Bremsen und sonstigen Stechmücken stechen die Kriebelmücken ihr Opfer nicht, sondern beissen sich daran fest, um das Blut auszusaugen. Sie ritzen mit ihrem Beisswerkzeugen ein Loch in die Haut und saugen das Blut heraus. Dabei überträgt sie ihren Speichel an das Opfer.
Die Kriebelmücke bevorzugt zum Festbeissen dünne Hautstellen, sodass man sie beim Pferd besonders an der unteren Bauchnaht und bei Stuten am Euter zu finden ist. Hier können sie sich zahlreich nebeneinander festbeissen. Die Folge sind meist starke geschwollene Biss-Stellen, die unangenehm jucken. Der giftige Speichel, den die Kriebelmücke absondert, wird für den Pferdeorganismus immer mehr zur Problematik. Da die Kriebelmücke in Schwärmen auftritt, wird das Blut des Pferdes geradezu mit dem Speichelgift überflutet. Hieraus dürfte auch das sich immer weiter verbreitende Problem des Sommerekzems resultieren.
Der Pferdeorganismus wird mit den Giftstoffen dauerhaft nicht mehr fertig und reagiert schließlich immer empfindlicher auf die Beissattacken. Eine Allergie auf die Kriebelmücke Pferd ist schlussendlich die Folge.
Die Kriebelmücke – ein Auslöser des Sommerekzems
Als Lösung bietet sich hier nur an, entweder das Pferd in einer Gegend ohne Kriebelmücken unterzubringen, was ja nicht immer so einfach möglich ist, oder für größtmöglichen Schutz vor den Bissen zu sorgen. Hier haben sich besonders Ekzemerdecken oder Fliegendecken aus einem extrem engmaschigen Material bewährt. Ein breiter Bauchlatz, der möglichst viel Angriffsfläche abdeckt, hat sich hier ergänzend bewährt.